Montag, 2. Juli 2012

Minecraft

Spielprinzip

Eine Minecraft-Spielwelt besteht aus würfelförmigen Blöcken von einem Meter Seitenlänge,[3] die aus jeweils einem Material bestehen, etwa Erde, Holz oder verschiedenen Erzen. Nahezu alle Blöcke sind abbaubar und können entweder genauso (beispielsweise Sand) oder als Abbauprodukt (aus Stein wird Pflasterstein) im Inventar aufgenommen werden. Die Blöcke können beinahe überall auf der Welt wieder abgesetzt werden, sie sind zudem in verschiedenen Variationen kombinierbar und ermöglichen unter anderem den Bau von Werkzeugen, Waffen und Rüstungen. Im Spiel kann man auf fertig vorgebaute Dörfer treffen, in denen computergesteuerte Dorfbewohner (Nicht-Spieler-Charaktere) wohnen. Manche dieser NPCs wie Schweine oder Schafe dienen dem Spieler als Rohstoffquellen für beispielsweise Fleisch oder Wolle.
Das Spiel verfügt über einen zwanzigminütigen Tag-Nacht-Rhythmus. Während bei Tag kaum Gefahr durch Monster wie etwa Zombies besteht, erscheinen diese nachts überall auf der Oberfläche und greifen den Spieler an. So ist dieser vor allem anfangs dazu gezwungen, für die Nacht ein sicheres Versteck zu bauen. Durch den Bau von Betten an sicheren Orten ist es möglich, die Nacht zu überspringen und so diesen Konfrontationen zu entgehen. Die ständige Gefahr, von Monstern angegriffen zu werden, bietet Motivation und Anreiz etwa zum Anbau von Lebensmitteln, um die Spielfigur zu heilen. Da bestimmte Rohstoffe nur von getöteten Monstern abgegeben werden, ist es teilweise erforderlich, die Konfrontation mit den Gegnern zu suchen oder sie in selbst konstruierte Fallen zu locken. So ist beispielsweise der Bau eines Bogens erst möglich, nachdem der Spieler mehrere Riesenspinnen im Nahkampf getötet oder sich in ebenfalls von Spinnen bevölkerte verlassene Minenschächte begeben hat. Der Schwierigkeitsgrad kann während des Spiels jederzeit angepasst und das Erscheinen von Monstern auch ganz abgestellt werden.
Minecraft besitzt kein fest vorgegebenes Spielziel, das Hauptaugenmerk liegt auf der Erkundung und Entdeckung der Welt sowie dem Bau individueller Gebäude und Vorrichtungen. Seit der Vollversion 1.0 kann ein „The End“ genanntes Spielziel erreicht werden, in dem man einen Boss, den Enderdrachen besiegen muss. Wenn man das geschafft hat, wird der Spieler mit sehr vielen Erfahrungspunkten belohnt. Danach folgt ein zehn-minütiger Abspann, das Spiel jedoch ist nicht beendet. Seit Version Beta 1.5 gibt das Spiel eine Reihe von Aufgaben (sogenannte „Achievements“) vor, die unter anderem den Einstieg in das Spiel erleichtern sollen.
Das Spiel ist in zwei Bereiche aufgeteilt, die sich jeweils allein oder online im Mehrspielermodus spielen lassen – den kostenlosen „Classic“-Teil, der seit Ende 2009 nicht mehr weiterentwickelt wird und lediglich die Platzierung von Würfeln unterschiedlichen Materials in der Spielwelt ermöglicht, sowie den „Survival“-Teil, der kostenpflichtig ist. Letzterer ermöglicht unter anderem das Abbauen von Rohstoffen, deren Weiterverarbeitung zu anderen Gegenständen, aber auch Erkundungstouren durch die von Höhlen und Dungeons durchzogene, praktisch unendlich große Welt. Der Survivalmodus wird laufend weiterentwickelt und erfährt monatlich mehrere Aktualisierungen. Mit der Version Beta 1.8 wurde als Auswahl zum Survival-Modus ein Creative-Modus eingeführt, in dem der Spieler unbegrenzte Mengen an Blöcken zur Verfügung hat. Weiterhin sind Schaden und Gesundheit ausgeschaltet, was die Erstellung großer und komplizierter Bauwerke vereinfacht. Seit der Version 1.0 gibt es noch dazu den Hardcore-Modus, eine Spezialform des Survival-Modus, in dem die Schwierigkeitsstufe (Hard) nicht geändert werden kann und die Welt beim Tod des Spielers gelöscht wird

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